Die für die Benutzer kostenlosen Örtchen aus Lärchenholz und mit Solarstrom-Beleuchtung sollen sauber und geruchlos sein und ohne Wasser und Chemikalien auskommen. Statt Wasserspülung gibt es eine Streuschicht aus Rindenschrot und Sägespänen, die Händereinigung erfolgt mit einer Desinfektionslösung. Je nach Bedarf werden die sogenannten Trockentoiletten ein- oder mehrmals pro Woche gereinigt und mit Verbrauchsmaterialien bestückt. Die Abfälle werden durch den Alba Berlin Entsorgungsservice zu einem Unternehmen nach Zehdenick, Kreis Oberhavel, verbracht und dort kompostiert. Bereits 2015 war eine Öko-Toilette als Pilotprojekt nahe des 24-Stunden-Anlegers an der Rummelsburger Bucht aufgestellt worden. Wie Wilfried Nünthel (CDU), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung bei der offiziellen Eröffnung im Landschaftspark sagte, wurde die erste Lichtenberger Toilette dieser Art gut angenommen. Deshalb habe der Bezirk beschlossen, weitere aufzustellen. Außer den beiden Kabinen im Landschaftspark und der am Rummelsburger See gibt es seit Anfang des Monats noch zwei Standorte: Eine Toilette befindet sich im Fennpfuhlpark, Paul-Junius-Straße 75, an der Skateranlage hinter der Kirche, eine weitere am Rande des Rheinsteinparks in Karlshorst, Rheinstein-/Ecke Rheingoldstraße. »Künftig soll es noch mehr Öko-Toiletten in stark frequentierten Grünanlagen geben«, so der Stadtrat.
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