Bereits am 3. März sei auf der Sitzung des BVV-Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung ausgeführt worden, dass die Behörden eine Genehmigung nicht in Aussicht stellen können, erklärt Lichtenbergs Stadtrat für Stadtentwicklung, wilfried Nünthel (CDU). »Für die zu erwartende Anzahl an Besuchern ist das Gelände grundsätzlich zu klein, es fehlen zudem geeignete Flucht- und Rettungswege. Hinzu kommt eine bereits heute schon starke Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner durch veranstaltungsbedingten Lärm, der überwiegend von Veranstaltungsstätten aus der unmittelbaren Nachbarschaft resultiert. Darüber hinaus leiten uns bei dieser Entscheidung auch naturschutzfachliche Gründe, denn auf dem Gelände und im Ortsteil finden wir eine Reihe schützenswerter Tier- und Pflanzenarten vor. Die Schutzbedürfnisse von Mensch, Flora und Fauna haben für uns Vorrang.« Michael Grunst, einer der beiden Spitzenkandidaten der Linken im Bezirk, derzeit Stadtrat für Jugend und öffentliche Ordnung in Treptow-Köpenick, hatte den Vorschlag Karlshorst begrüßt. Dieser war von den Linken bereits im Februar 2016 in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht worden. Das diesjährige Lollapalooza hatte nach langen Querelen am vergangenen Wochenende im Treptower Park stattgefunden. Auch 2017 soll es die Veranstaltung in Berlin geben, der Ort ist noch unbekannt.
Autor: Gudrun Bender