
Der Tag startete um 9.00 Uhr in der Zentrale am Standort Hohenschönhausen in der Bürknersfelder Straße. Dort empfing ihn Werkstattleiter Frank Hilbrich, der zunächst einmal eine Einführung in die organisatorische Struktur und die verschiedenen Tätigkeitsbereiche des sozialen Dienstleistungsunternehmens gab. Er verwies darauf, dass Lwerk als korporatives Mitglied der Arbeiterwohlfahrt Berlin neben Wohnbereich, Integrationsfachdienst und Integrationsunternehmen eine anerkannte und zertifizierte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen ist. Sie bietet Menschen mit psychischen Erkrankungen und anderen Behinderungen, die derzeit nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können, berufliche Rehabilitation in unterschiedlichen Handwerks- und Dienstleistungsbereichen an.
Im Anschluss an das Einführungsgespräch erhielt Martin Pätzold bei einer mehrstündigen Tour durch die Hohenschönhausener Werkstätten und Außenstellen des Unternehmens in der Marzahner Straße, im Hagenower Ring, in der Plauener Straße und in der Gärtnerstraße einen interessanten Einblick in die tägliche Arbeit der 350 Mitarbeiter mit gesundheitlichen Einschränkungen. Angeleitet von Sozialarbeitern können sie hier, ihren jeweiligen Möglichkeiten entsprechend, sinnstiftenden Tätigkeiten nachgehen. Martin Pätzold zeigte sich besonders beeindruckt vom handwerklichen Geschick der Menschen vor Ort und fügt hinzu:
»Ich durfte mehreren Mitarbeitern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und konnte etwas über ihren jeweiligen Tätigkeitsbereich erfahren. Ob in der Tischlerei, beim Elektronik-Recycling oder in der Hauswirtschaft, überall leisten sie einen wertvollen Beitrag für das Unternehmen, auch wenn der Produktionsprozess mal etwas länger dauert. Die Kooperation mit ALBA und der BSR weist darüber hinaus auf die gewachsene Verankerung innerhalb der örtlichen Strukturen hin. Selbst aus Japan haben sich bereits Abnehmer für einzelne Produkte von LWerk gefunden. Ich bin sehr froh über soziale Dienstleistungsangebote wie diese in unserem Bezirk. Sie ermöglichen zahlreichen Menschen mit geringen Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt gesellschaftliche Teilhabe, was gerade bei Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen von zentraler Bedeutung ist. «