
Der Wahlkreistag begann um 10.00 Uhr mit einem Höhepunkt Lichtenberger Baugeschichte: Im 1919 erbauten Hubertusbad in der Lichtenberger Atzpodienstraße informierte sich Dr. Martin Pätzold über den Zustand des 1991 geschlossenen Stadtbades. Die beiden Schwimmbecken und die gut erhaltenen Sanitäreinrichtungen des Bades boten einen imposanten Anblick. Zwei Vertreter des Fördervereins präsentierten neben baulichen Besonderheiten auch ein von ihnen angestrebtes Nutzungskonzept. Bei der Wiederbelebung des Hubertusbades soll ebenso das benachbarte Sana Klinikum miteinbezogen werden.
Um 11.00 Uhr folgte ein Besuch der »ID Studios« in der Genslerstraße. Innerhalb der alten Liegenschaften der ehemaligen Staatssicherheit, in direkter Nähe zur Gedenkstätte Hohenschönhausen, vermietet die IMMONEN Group Atelierräume an interessierte Künstler und kreative Köpfe.
Anschließen fand um 15.00 Uhr ein Treffen mit dem Kreisgeschäftsführers des Bundesverbands der Mittelständischen Wirtschaft (BVMW), Herrn Rehfeld, statt. Im Gespräch machte er auf jene Gefahren aufmerksam, die mittelständischen Unternehmen bei der Einführung eines Mindestlohns drohen könnten. Auch die Planung eines gemeinsamen Wahlkreistags zum Thema Mittelstand wurde in Erwägung gezogen.
Ab 16.00 Uhr kam Pätzold mit dem Meister und Geschäftsführer von »Die Glaserei« in der Einbeckerstraße ins Gespräch. Torsten Holze führte durch seine Werkstatt, stellte die Mitarbeiter vor und berichtete von den alltäglichen Arbeitsprozessen. Im anschließenden Gespräch wies er auf den, für sein Gewerbe erheblichen, Fachkräftemangel hin. Es sei schwer, Auszubildende zu finden, welche die nötigen Voraussetzungen mitbrächten.
In der Siegfriedstraße stand um 17.15 Uhr ein Treffen mit Vertretern der »Klero Roboterautomation GmbH« an. Das kleine Unternehmen ist Ansprechpartner für die Inbetriebnahme, Programmerstellung und –wartung von Fertigungsrobotern in ganz Deutschland. Nachdem der Geschäftsführer Herr Klempnow das Unternehmen vorstellte, entwickelte sich ein anregendes Gespräch über die Zukunft der Firma: Nach einer guten wirtschaftlichen Entwicklung ist das Unternehmen nun bereit sich zu vergrößern.
Abgerundet wurde der Tag mit einem Besuch bei der Druckerei »vier-c Print« in der Gustav-Holzmann-Straße in Rummelsburg. Begleitet wurde Dr. Pätzold dabei von Mitgliedern des örtlichen CDU-Ortsverbandes, der ebenfalls einmal über die Schulter eines Familienunternehmers blicken wollte.
»Da sich die Wirtschaftsstruktur in unserem Bezirk durch eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen in verschiedenen Branchen auszeichnet, möchten wir die Unternehmenslandschaft in Lichtenberg weiterhin unterstützen. Künftig soll zudem die Kreativwirtschaft das Lichtenberger Stadtbild noch stärker bereichern und zur weiteren Entwicklung des Bezirkes beitragen. Deshalb hat es mich sehr gefreut, wieder neue Einblicke gewonnen zu haben.«, resümiert Pätzold den dritten Wahlkreistag.