
Besonders beeindruckt war Dr. Martin Pätzold von der Anzahl der Veranstaltungen, die im und durch das Beschäftigungswerk stattfinden. Über 1.600 Veranstaltungen, vom Computer-Club, über verschiedene Länder-Frühstücke bis hin zu Sprachkursen wird den Bewohner rund um den Rosenfelder Ring und Gensinger Viertel durch das Beschäftigungswerk geboten. Dabei wurde deutlich, dass es sich bei diesen Gebieten um besonders isolierte Gebiete handelt, die durch die zwei großen Magistralen (Am Tierpark/ Rhinstraße und Alt-Friedrichsfelde) geteilt wird, was besonders älteren Mitmenschen oftmals zu schaffen macht. Ebenso wurde dabei der Wunsch deutlich, dass die Politik die bestehenden Strukturen von Stadtteilzentren noch viel mehr und besser nutzen sollte.
Im Neli-Treff, dem nachfolgenden Termin auf der Dialogtour, gibt es zwar ähnliche Angebote, nichts desto trotz kämpft dieses Stadtteilzentrum vor allem mit der braunen Vergangenheit und leider auch noch Gegenwart seines Kiezes, wenngleich sich die Neonazis nicht mehr so offensiv im Kiez zeigen. Durch ein starkes Bündnis und Zusammenarbeit von Gewerbetreibenden, Vermietern und Bewohnern sowie der Stadtteilarbeit konnten die Neonazis immer mehr von den Straßen des Weitlingkiezes vertrieben werden. Umso schöner ist es festzustellen, dass immer mehr junge Familien und Studenten in diese Gegend ziehen und dieser Kiez eine sehr gute Entwicklung nicht nur bereits hinter sich hat, sondern sogar och vor sich haben wird.