Als einziger Lichtenberger Bundestagsabgeordneter in Regierungsverantwortung hat er in der laufenden Legislaturperiode dafür gesorgt, dass Lichtenberg als aufstrebender Bezirk zunehmend Einfluss auch bei Beschlüssen im Bundestag erlangt – etwa bei Themen wie dem Mindestlohn, der Mütterrente oder der Asylgesetzgebung.
Kieznah und dem Bürger zugewandt
Bevor Dr. Martin Pätzold 2013 als jüngster Abgeordneter der CDU Berlin in den Deutschen Bundestag einzog, promovierte er über die Transformationsprozesse der Berliner Wirtschaft nach der Wiedervereinigung, arbeitete bei großen deutschen Unternehmen wie der Deutschen Bank und dem Axel-Springer-Verlag. Er lernte als Mitarbeiter im Leitungsstab der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales auch Verwaltungsprozesse im Detail kennen. Er versteht sich nach eigener Aussage als Werber für demokratische Entscheidungsprozesse. So empfing er persönlich in den gut drei Jahren seiner bisherigen Amtszeit über 7.600 Besucher im Bundestag – größtenteils Lichtenberger Bürger. Er lud vielzählige Schulklassen zu Informationsveranstaltungen ein und besuchte während seiner Wahlkreistage und Sommertouren über 500 Institutionen, Vereine und Unternehmen im Bezirk.
Insgesamt hat Dr. Pätzold knapp zehn Reden im Plenum gehalten. Darunter Beiträge zu Themen wie »50 Jahre Europäische Sozialcharta«, dem »Asylbewerberleistungsgesetz« oder der Resolution zum »Gedenken an den Völkermord an den Armeniern«. Als einziger Armenisch sprechender Abgeordneter des Deutschen Bundestages sprach er in seiner auch international vielbeachteten Rede über »Versöhnung und Aussöhnung«. Er baute so abermals eine Brücke zwischen der Türkei und Armenien.
»Die Erfolge der letzten Jahre sind im Bezirk sehr spürbar geworden. In meiner bisherigen Zeit als Bundestagsabgeordneter ist es uns gemeinsam mit den Behörden und Unternehmen gelungen, viele Menschen in sozialversicherungspflichtige, gute Arbeitsverhältnisse zu bringen. 8,0 Prozent Arbeitslosigkeit sind aber immer noch zu viel. Mein Ziel bleibt Vollbeschäftigung«, sagt Dr. Martin Pätzold. Als Ökonom wisse er, dass dies ein sehr ambitioniertes Projekt ist, doch Arbeit bedeute nicht nur eine Einkommensquelle, sondern sei vielmehr die beste Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe für Menschen – jeder Hautfarbe, Herkunft und jedes Bildungshintergrundes. Und als Bundes- wie Kiez-Politiker freue er sich besonders, dass Lichtenberg 2013 erstmals namentlich mit dem Campus der Demokratie in der Normannenstraße im Koalitionsvertrag der Bundesregierung von Union und SPD genannt wurde.
Ein typischer Berliner
Mit der jetzigen »Wiederwahl« zum Wahlkreiskandidaten für den Bundestag hat die CDU Lichtenberg ein starkes Zeichen für die Kontinuität erfolgreicher Arbeit gesetzt. Martin Pätzold, 1984 in Moskau als Sohn einer armenischen Mutter und eines akkreditierten deutschen Auslandskorrespondenten geboren und dann in Hohenschönhausen an der Martin-Niemöller-Grundschule und dem Stauffenberg- bzw. späteren Barnim-Gymnasium aufgewachsen, ist ein »typischer Berliner«. Einerseits in einem internationalen Umfeld groß geworden und andererseits lokal im Kiez verwurzelt, baut er Brücken, die das allgemeine Lebensgefühl der Hauptstadt widerspiegeln. Nicht zuletzt deshalb engagiert er sich im Deutschen Bundestag in den Ausschüssen für die Angelegenheiten der Europäischen Union sowie für Arbeit und Soziales.
Im Arbeits- und Sozialausschuss initiierte er das bundesweit einzigartige »Tandem-Job-Programm« für Lichtenberg und gründetete ebenfalls gemeinsam mit dem Jobcenter und lokalen Unternehmern ein Bündnis für Jugendbeschäftigung, um so den Übergang von Schule zu Ausbildung oder Studium für Schüler besser zu erleichtern. Auch machte er sich bei den Debatten zum Mindestlohn für den Erhalt von Werkstätten und Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung stark und konnte zudem erfolgreich eine Budgeterhöhung für diese Personengruppe umsetzen. Über Herrn Pätzolds Engagement erhielt der Bezirk zusätzliche Bundesmittel für den Kita-Ausbau und die Sanierung der Koptischen Kirche in Alt-Lichtenberg.
Während im Jahr 2013 die Arbeitslosigkeit in Lichtenberg noch bei rund 11,0 Prozent mit über 16.500 arbeitslos gemeldeten Menschen lag, ist sie Stand September 2016 mit 8,0 Prozent und 12.590 gemeldeten Menschen auf dem niedrigsten Niveau im Bezirk seit der Wiedervereinigung. Dies resultiert sicherlich auch aus den gut gesetzten Rahmenbedingungen durch die seit 2005 im Bund regierende Union im Großen und dank des starken lokalen Engagements von Dr. Martin Pätzold im Kleinen.