Der jetzt angefangenen Sanierung war eine große öffentliche Beteiligung vorausgegangen: Die Kinder der Kita Hoppetosse und der »Schulstation Insel Auguste« von der Schule an der Victoriastadt sowie interessierte Anwohnerinnen und Anwohner haben sich seit Herbst 2015 aktiv mit Ideen für die konzeptionelle Neugestaltung in mehreren Beteiligungsrunden eingebracht. Alle Ideen und deren mögliche Umsetzung sind eng mit den Kita- und Schulkindern abgestimmt worden. Das Thema war »Taka-Tuka-Insel«, weshalb der Spielplatz in Zukunft »Taka-Tuka-Insel« heißen wird.
Das ursprünglich namensgebende Element, die »Welle«, wird abgebaut werden. Für die eigentliche Spielgeräteauswahl wird ein Juryverfahren noch in 2016 stattfinden, wo mehrere Spielgerätefirmen nach vorgegebenen Kriterien aufgefordert werden, Spielelemente für den Kletterbereich anzubieten. Die Kriterien werden unter anderem sein: Material, Altersgruppe 3 bis 12 Jahre, Struktur, Ausführung, Einhaltung des Kostenrahmens, Gesamtgestaltung, gendergerechte Angebote, Spielangebote nach Vorlage der Ideen aus der Kinderbeteiligung und entsprechend dem Thema »Taka-Tuka-Insel«. Die Spielelemente entstammen den abgewogenen Kinderideen aus den Beteiligungsrunden und werden Elemente zum Rutschen, Klettern, Balancieren, Schwingen, Wippen, Verstecken, Ruhen, Schattenplätze sein.
Im Juryverfahren wird den beteiligten Kindern ein Stimmrecht eingeräumt. Bestehende wiederverwertbare Spielgeräte wie die beiden Schaukeln, eine Matschwanne, zwei Federwippgeräte, eine Kletterschnecke sowie ein Balanciersteg werden in den Buddel- bzw. Schaukelbereich integriert. Die neuen Spielgeräte sollen dann im Jahr 2017 aufgestellt werden.
»Wir werden daran festhalten, die Umgestaltung zügig umzusetzen. Sollten wir keinen langen und harten Winter bekommen, werden wir den beliebten Spielplatz im Juni 2017 endlich wieder den Kindern überlassen können. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Kindern der Kita Hoppetosse und der ›Schulstation Insel Auguste‹ von der Schule an der Victoriastadt. Sie haben uns mit ihrem Expertenwissen sehr geholfen«, sagt der zuständige Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU).
Die Umgestaltung des Spielplatzes erfolgt, weil einige Spielelemente aus Gründen der Verkehrssicherheit zurückgebaut und der Spielplatz zeitweise sogar gesperrt werden musste. Dafür stehen bezirkliche Investitionsmittel in Höhe von 250.000 € zur Verfügung. Mit den Planungen war das Büro für Garten- und Landschaftsarchitektur Steffi-Regina Betz befasst. Die Firma Reinhold Fehmer GmbH wird die Ideen baulich umsetzen.